11. Spieltag, 26.10.2014
SG Bürvenich/Schwerfen in Mutscheid/Effelsberg 2:2 (2:0)
Tore:
Markus Vey, Miggel Maubach
Fazit:
Tabellenspitze auch in Unterzahl verteidigt!
Beim nächsten Spitzenspiel gegen einen Tabellenzweiten konnte Trainier Dietmar Klein auf das gleiche Personal wie in der Vorwoche zurückgreifen.
Da der Gegner im Verlauf der Saison mit bislang nur 1 Gegentor seine Stärken eher in der Defensive gezeigt hatte, stellte der Trainer seine Mannschaft wieder relativ offensiv ein und agiert hinten mit Dreierkette.
Bereits nach 2 Minuten war unsere Mannschaft das erste Mal erfolgreich zur Stelle. Tobi Cremer setzte sich auf rechts mit Tempo durch und dessen Flanke verwertete Markus Vey zum 1:0.
Leider brachte diese Führung nicht die erhoffte Sicherheit. Wir passten uns mehr und mehr dem Spiel von Mutscheid an und agierten zu viel mit langen Bällen statt den Gegner mit Kombinationsfussball auszuspielen.
Hinzu kam, dass heute der Schiedsrichter definitiv kein Freund der SG war. Praktisch alle strittigen Entscheidungen wurden zugunsten von Mutscheid entschieden, aber auch eigentlich unstrittige Szenen bewertete er gegen uns. Einseitiger geht es nicht!
Trotzdem war unsere Elf die bessere Mannschaft und in der 30. Minute erhöhte man auf 2:0. Miggel Maubach war es, der sich auf rechts durchsetzte und mit einem fulminanten Schuss in die kurze Ecke die Führung ausbauen konnte.
Bis zur Pause versäumte man es dann leider, nachzulegen und das Spiel vorzeitig zu entscheiden.
Bis zur Pause hatte dann auch Mutscheid 2 Chancen. Bei der ersten war Torwart Gerd Scheidtweiler nach einer nicht geahndeten Abseitsstellung noch kurz vor dem Stürmer am ball und bei der zweiten rettete uns die Latte.
So ging es mit einem verdienten 2:0 in die Pause.
In der Halbzeit wirkte Mutscheid weiter auf den Schiri ein, gegen uns zu pfeifen. Den Mutscheider störte dabei noch nicht einmal, dass Trainer Dietmar Klein direkt daneben stand!
Der Trainer forderte dann von unseren Spieler, Ruhe zu bewahren. Wir sollten clever bleiben und das Ergebnis halten oder sogar noch ausbauen.
Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, was nach dem Wiederanpfiff abgehen sollte!
In der 51. Minute kam Mutscheid zum glücklichen Anschlusstreffer. Eine der wenigen Unachtsamkeiten im Defensivverbund nutzte der Gegner zum 1:2. Torwart Scheidtweiler war dabei chancenlos.
Nur 7 Minuten später der nächste Schock für unsere Mannschaft. Nach einem Allerweltsfoul zückte der Schiri urplötzlich die Rote Karte für Tobi Cremer. Auf Nachfrage von Kapitän Stefan Foemer konnte er noch nicht einmal den Grund dafür nennen!
Der Ausgleich fiel dann in der 60. Minute. Nach einem langen Ball stand der gegnerische Stürmer mindestens 3 (!) Meter im Abseits und wollte erst auch gar nicht weiterspielen. Erst als er merkte, dass der Pfiff ausblieb lief er alleine auf Gerd zu. Den Ball traf er bei seinem Abschluss so unglücklich, dass dieser hinter Gerd ins Tor fiel.
Aber völlig überraschend übernahm unsere Elf in Unterzahl dann sogar wieder das Kommando. Als David Klein aus Sicherheitsgründen (er stand kurz vor Gelb-Rot) raus musste, brachte der Trainer keinen Mittelfeldspieler, sondern Dirk Klein als Stürmer in die Partie. Und Dirk machte noch richtig Alarm nach seiner Einwechslung.
Nach dem Ausgleich hatte Mutscheid bis zum Schlusspfiff keine vernünftige Torchance mehr. Insbesondere Alex Schäfer und Stefan Foemer spielten hinten bombensicher und hatten sogar Zeit, noch etwas für den Spielaufbau zu tun.
Der Gegner igelte sich hinten ein und versuchte nur das Unentschieden über die Zeit zu retten.
Leider schaffte es unsere Mannschaft nicht, den Gegner hierfür zu bestrafen. Jeweils nach Vorarbeit von Dirk Klein vergaben dabei Miggel Maubach und Markus Körtgen die besten Gelegenheiten.
Bezeichnend war die Tatsache, dass Mutscheid nach dem Schlusspfiff jubelte als wären sie aufgestiegen, während sich unsere Mannschaft ärgerte, selbst in Unterzahl nicht gewonnen zu haben.
Trotzdem geht die SG als Spitzenreiter in das spielfreie Wochenende und kann entsprechend entspannt in die kommenden Spiele blicken.