Saison 2014/2015:

Zugänge:
Daniel Ganz (SG Feytal/Weyer)
Markus Vey (A-Jugend Tus Chlodwig Zülpich)
Jan Neitzke (A-Jugend SSC Satzvey)
David Klein (SV SW Stotzheim)
Tobias Cremer (SV SW Stotzheim ll)
Andre Hollstein (reaktiviert)
Sascha Lambertz (reaktiviert)
Dennis Polaczek (reaktiviert)

Abgänge:
Serge Wick (pausiert)

Interview zur Aufstiegssaison mit Rocco Bartsch:

Nach zwei Spielzeiten in der Kreisliga C verlässt die SG Bürvenich / Schwerfen als Meister diese Klasse wieder und spielt dann ab August in der Kreisliga B. Eine kleine Erfolgsstory, die in Zusammenarbeit mit Kapitän Stefan Foemer entstanden ist, beschreibt den Weg bis hin zur Glückseeligkeit des Vereins.

Wir beginnen mit einer kleinen Rückblende in die Saison 2012/2013.
Die SG Bürvenich / Schwerfen, damals noch B-Ligist, musste sich mit nur 22 erzielten Punkten schon frühzeitig auf den Abstieg in die unterste Spielklasse des Kreises befassen. Nur sechs Siege und vier Unentschieden konnten erzielt werden und somit war klar, dass man den bitteren Gang in die C-Klasse antreten muss.

Trainerurgstein Karl Hamann baute neben den verbliebenen Spielern auf die Jugend, denn mit Michael Maubach, Jan Lorbach und Serge Wick (U19 Clodwig Zülpich) kamen „hungrige“ Spieler in den Verein, die neben „Oldie“ Gerd Scheidtweiler (ebenfalls aus Zülpich kommend) sofort Fuß fassten. Besonders Michael Maubach war es zu verdanken, dass die SGBS lange um den direkten Wiederaufstieg mitspielen konnte, denn er traf in 23 Spielen stolze 49 Mal. Am Ende fehlten fünf Punkte um die Liga wieder zu verlassen, was auf der einen Seite sehr ärgerlich war, aber auf der anderen Seite den unbedingten Willen, es in der Saison darauf wieder zu probieren, freisetze. Schon in der abgelaufenen Saison war die Offensive mit 140 erzielten Treffern, die beste die diese Staffel zu bieten hatte. Nur hinten krankte es ein wenig, was sich aber eine Spielzeit später bessern sollte.

Auf dem Trainerposten gab es einen Wechsel zur neuen Saison, denn „das Bürvenicher Urgestein Karl Hamann beendete nach 5 Jahren in seiner zweiten Amtszeit seine Trainerkarriere“, so Stefan Foemer wehmütig. Sein Nachfolger wurde Dietmar Klein, der den bestehenden Kader mit den Neuzugängen David Klein (SW Stotzheim), Tobias Cremer (SW Stotzheim II), Markus Vey (Clodwig Zülpich), Daniel Ganz (Feytal/Weyer) sowie Andre Hollstein (reaktiviert) in der Breite verbesserte. Im Winter kam noch Jan Neitzke (U19 Satzvey) dazu, der sofort zum Stammspieler avancierte.

Eine sehr gute Saisonvorbereitung mit „guten bis sehr guten Testspielergebnissen, auch gegen höherklassige Mannschaften“ sowie eine „konstant hohe Trainingsbeteilugung“ waren der Grundstock für die frühzeitige Ausgabe des Saisonziels – „AUFSTIEG“, erkennt Foemer den vorbildlichen Charakter seiner Mannschaftskollegen und des Trainerstabs an.

Die blutjunge Mannschaft (mit Ausnahme von Torwart Gerd Scheidtweiler (41) und Dennis Hamann (26) als ältesten Feldspieler) war dem neuen Trainer sofort hörig und wollte von Anfang an keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass der Aufstieg nur über sie führen würde.
Wie schon in der Vorsaison konnte man sich auf die starke Offensive verlassen, denn eine Steigerung auf 153 Saisontore (5,88 Tore pro Spiel), allen voran durch Michael „Miggel“ Maubach, der sage und schreibe 54 Treffer besteuerte, waren das Prunkstück der Mannschaft. Aber auch die anderen Offensivakteure wie David Klein (28 Tore), Jan Lorbach (11 Tore), Dennis Hamann (10 Tore) und Niklas Feithen (9 Tore) trugen ihr Schäffchen zum Erfolg bei.

In dieser Saison hielt zudem die starke Defensive (Zweitbester Ligawert, 17 Gegentreffer, dabei 14 mal zu Null) die Gegner reihenweise auf und ließ sie verzweifeln. Das der Kader qualitativ besser bestückt war, zeigen auch die Einwechslungen, wo zum Beispiel ein Jan Lorbach mit 8 Toren herausstach. In den entscheidenden Spielen (Rückspiel SG92, BAM-Iversheim) entpuppte sich zudem die „Geheimwaffe Dirk Klein (33) auf der Bank, welcher vor dieser Saison in die 2. Mannschaft gegangen ist und im vorherigen Jahrzehnt der überragende Torschütze der SG Bürvenich/Schwerfen (über 250 Tore) war. Er traf nach seinen Einwechslungen gegen die SG92 zum entscheidenden 2:1 sowie mit einem Hattrick gegen BAM-Iversheim in zwei Spielen, die wir am Ende gewinnen konnten“, so Foemer freudestrahlend.

Die Basis des Erfolgs war zudem, dass das ganze Team immer für ein frühes Tor gut war und das sich die Neuzugänge nahtlos in das Gesamtkonstrukt eingefügt haben. „Personelle Ausfälle durch Verletzungen konnten ohne Probleme aufgefangen werden“ so Foemer weiter, der auch den Draht zur zweiten Mannschaft als „hervorragend“ einstuft. Dies ist zweifelsohne ein weiteres kleines, aber nicht minder wichtiges Mosaiksteinchen, welches im Gesamtwerk dieses Aufstiegs einzustufen ist. Dazu zählt auch die „ständige, lautstarke Unterstützung der 2. Mannschaft bei den Heim- und Auswärtsspielen“, rühmt Foemer die Reservemannschaft und auch die Fans der SGBS. Bis auf die Niederlage gegen Rinnen gab es bei allen anderen Heimspielen im „Hexenkessel Bürvenich“ für die Auswärtsmannschaften nichts zu holen.

Darüber hinaus lobt Foemer die Verbundenheit zum Club, denn „fast alle Spieler kommen aus den Dörfern Bürvenich und Schwerfen und haben somit seit dem Kindesalter diesen Verein lieben gelernt“.
„Wenn Chemie, Moral und Zusammenhalt weiterhin so gelebt werden wie es in der Vergangenheit geschehen ist, dann ist auch im kommenden Jahr mit uns zu rechnen“, lobt der Kapitän den aus jahrelangen Freundschaften entstandenen Teamspirit, weiß aber auch „dass wir als junge Truppe weiter reifen und uns schnell an die B-Liga gewöhnen müssen“. Dem ist Nichts mehr hinzuzufügen.

Vielen Dank an Stefan Foemer für die offenen Worte und den Einblick in seine Mannschaft.