Spieltag 08.03.2015

SG Bürvenich/Schwerfen – SV Rinnen 2:3 (1:0)

Tore:
David Klein (2)

Gelb-Rote Karte: David Klein

Fazit:
Vermeidbare Niederlage im Spitzenspiel!

Im absoluten Spitzenspiel gegen den bislang ungeschlagenen SV Rinnen musste Trainer Dietmar Klein auf Markus Körtgen (verletzt) und Alex Schäfer (krank) verzichten; für sie rückten Jan Lorbach und Denis Seyl in den Kader.
Man erwartete einen kampfstarken Gegner, der Probleme mit der Größe unseres Platzes haben würde. Während die erste Prognose noch zutraf, mussten wir leider feststellen, dass Rinnen auch auf größeren Plätzen Leistungen bringen kann.

Dabei begann die Partie verheißungsvoll.
Trotz der Schwierigkeiten mit dem Springen der Bälle auf dem überraschend harten Aschenplatz begann unsere Elf druckvoll und mit viel Laufbereitschaft.

In der 7. Spielminute brachte Dennis Hamann einen Freistoß auf den langen Pfosten. David Klein erreichte das Leder uns beförderte den Ball mit einem mustergültigen Kopfball in die lange Ecke zum 1:0 ins Netz.

In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel, in dem die Abwehrreihen dominierten und nur wenige Torchancen zuließen.
Bis zur Pause musste Torwart Gerd Scheidtweiler nur einmal spektakulär fliegen; auf der Gegenseite strich ein Schuss von Miggel Maubach nur knapp über den Winkel.

Insgesamt schaffte es unsere Mannschaft leider nicht, ihre spielerische Linie so zu finden wie man das gewohnt ist.
Rinnen hielt mit viel Kampf und Laufbereitschaft dagegen und die Stürmer deuteten im Ansatz im wieder ihre Gefährlichkeit an.

So ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Hier zeigte sich Trainer Dietmar Klein zwar mit dem Ergebnis zufrieden, nicht jedoch mit der Leistung. Er warnte davor, dass Rinnen jetzt nach dem Wiederanpfiff sicher noch mehr riskieren würde.

Bis zur 59. Minute war es das gleiche Spiel wie vor der Pause. Viele engagiert geführte Zweikämpfe bestimmten das Geschehen, ohne dass eine der beiden Mannschaften gefährlich vor das Tor des Gegners kam.

In der besagten 59. Minute traf der Gegner dann mit der ersten Offensivaktion des 2. Durchgangs mit einem Sonntagsschuss zum in dieser Phase nicht erwarteten Ausgleich zum 1:1.

Dieses Tor brachte unsere Mannschaft aus dem Konzept.
Der bislang sehr gut stehende Defensivverbund zeigte jetzt Lücken und der Gegner erhielt Räume, die er bis dahin nicht hatte.

Schon eine Minute legte Rinnen nach.
Eher per Zufall gelangte der Ball zu einem gegnerischen Stürmer, der alleine auf Gerd zulaufen konnte und diesem beim 1:2 keine Chance ließ.

Und nur 4 Minuten später fiel dann das vorentscheidende 1:3 wiederum nach einem Stellungsfehler in der Abwehr.

Trainer Klein zog jetzt Libero Stefan Foemer ins Mittelfeld um für mehr Druck zu sorgen.

In der 69. Minute keimte dann wieder Hoffnung auf.
Nach einem tollen Solo konnte David Klein den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen.

Leider war dies eine der letzten Aktionen von David in diesem Spiel. David hatte in der 1. Halbzeit Gelb gesehen. Sein Gegenspieler provozierte von diesem Zeitpunkt an den Platzverweis und war dann letztlich auch in der 76. Minute mit dieser Zermürbetaktik erfolgreich.
Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, David für kurze Zeit zum Abkühlen rauszunehmen, aber hinterher ist man immer klüger.
Allerdings muss man in der Szene wo David dann Gelb-Rot bekam, sicherlich nicht Gelb ziehen. Da waren andere Sachen im Spiel passiert wo Verwarnungen eher angebracht gewesen wären.

Unsere Elf war auch nach der Hinausstellung mindestens ebenbürtig und drängte auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit hatte dabei Miggel Maubach, der jedoch aus kurzer Distanz verzog.
Auf der Gegenseite boten sich Rinnen jedoch naturgemäß Lücken, da unsere Elf Risiko ging.

Nach einer Ecke stand dann Jan Neitzke goldrichtig und konnte per Kopf auf der Linie retten.

Leider blieben die Bemühungen unserer Elf letztlich erfolglos und so ging das Spitzenspiel leider verloren und Rinnen löst uns an der Tabellenspitze ab.
Nicht alle Leistungsträger konnten heute ihr Potential abrufen, aber man muss dem Gegner auch eine kämpferisch überragende Leistung bestätigen.

Dies bedeutet, dass jetzt – wenn man das Ziel Aufstieg noch realisieren will – praktisch keine Punktverluste mehr folgen dürfen. Eine Vorgabe, die bei der Dichte der Spitzengruppe nicht leicht zu erreichen sein wird. Aber wir müssen auf uns gucken und wieder an die spielerischen Leistungen der Hinrunde anknüpfen.