10. Spieltag, 19.10.2014

SG Bürvenich/Schwerfen II – Houverath 2:2 (2:1)

Tore:
Chris Groß, Alex Nachbar

Fazit:
Mit tollem Engagement einen Punkt gegen den bisherigen Tabellenvierten geholt!

Das positivste vorweg: keiner musste ins Krankenhaus!!!!

Wie immer in den letzten Wochen rotierte auch heute das Personalkarussel kräftig. Insgesamt standen 14 Mann am heutigen Sonntag nicht zur Verfügung. So kamen mit Johannes Küpper in der Startelf und Stefan Weber in der Schlussphase wieder 2 Akteure der Alten Herren zum Einsatz und auch Dietmar Nießen hatte die Tasche für Notfälle dabei.

Vor dem Spiel wurde die Mannschaft eingeschworen, heute mit einer engagierten Leistung ein Geburtstagsgeschenk für die verletzten Thomas Foemer (nach OP noch im Krankenhaus) und Sven Hamann, der zumindest als Coach agieren konnte, abzuliefern.

Dabei rechnete man gegen Houverath realistischerweise eigentlich mit nichts Zählbarem.

Doch in der 1. Halbzeit lieferte die Mannschaft eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung ab. Houverath konnte sich kaum Torchancen erspielen und wir waren mindestens ebenbürtig!

Als Houverath dann schon anfing zu verzweifeln, kam der vom Gegner gestellte Schiedsrichter ins Spiel.
Zunächst entschied er in der 25. Spielminute auf Handelfmeter für Houverath, ein völliger Witz. Der Ball sprang zwar Kai Strick an die Hand, aber das war niemals strafbar und außerdem noch außerhalb des Strafraums.
Houverath ließ sich das Geschenk nicht entgehen und erzielte das 0:1.

Aber es ging noch besser!
2 Minuten später setzte sich Dirk Klein gegen 2 Gegenspieler durch und wurde kurz vor dem Torschuss von einem Gegenspieler an der Hacke getroffen und kam zu Fall. Zum völligen Entsetzen von uns blieb der Elfmeterpfiff hier aus und es wäre fast zu einer Eskalation gekommen. Nur mit Mühe konnte man letztlich Spieler und Zuschauer dazu bringen, ruhig zu bleiben und das Spiel fortzusetzen. Selbst sonst besonnene Leute waren in dieser Szene kaum zu beruhigen.

Aber ab diesem Zeitpunkt war der Ehrgeiz unserer Elf erst recht angestachelt und Houverath kam bis zur Pause nicht einmal mehr gefährlich vor unser Tor; allerdings blieben auch bei uns zunächst hochkarätige Chancen Mangelware.

Erst gegen Ende der Hälfte wurden unsere Bemühungen belohnt.
In der 43. Minute führte eine Kombination unserer Doppel-Sechs zum Ausgleich. Kai Strick spielte einen Traumpass in die Gasse und Chris Groß behielt die Nerven und vollendete zum 1:1

Nur 2 Minuten später folgte dann der absolute Höhepunkt des Spieltages:
Philipp Greven brachte den Ball auf den heute als hängende Spitze agierenden Alex Nachbar. Unser neuer Torjäger erhielt das Leder 18 Meter vor dem Tor an der Strafraumkante. Als er keine Anspielmöglichkeit fand, fasste er sich ein Herz und nagelte das Ding mit einem Traumtor zur vielumjubelten Führung in den langen Winkel!
Nach mittlerweile 3 Treffern in 4 Spielen (+ 1 nicht anerkannter Treffer) muss man sich langsam fragen, warum wir Alex eigentlich sonst ins Tor gestellt haben ….

In der Pause zeigten sich die Verantwortlichen naturgemäß hochzufrieden.
Man erwartete in der 2. Halbzeit einen Sturmlauf von Houverath. Die Mannschaft wurde aufgefordert, defensiv weiter so zu agieren wie in Hälfte 1 und irgendwie Dirk Klein besser ins Spiel zu bringen, da dieser bislang zu wenig brauchbare Zuspiele erhalten hatte.
Probleme bereitete zudem die Tatsache, dass man jetzt schon wusste, dass Johannes Küpper und Philipp Greven keine 90 Minuten spielen konnten.

Die 2. Hälfte lief dann leider auch so, wie man es befürchten musste. Houverath war feldüberlegen, ohne sich jedoch eine Vielzahl von Chancen herausspielen zu können.

Trotzdem kam der Gegner in der 59. Minute zum Ausgleich.
Einen Schuss aus über 20 Metern sah Torwart Philipp Franzen durch die tief stehende Sonne zu spät und der Ball schlug im Tor ein.

In der Folgezeit drängte der Gegner auf die Entscheidung, aber unsere Elf zeigte Moral und warf Kampfbereitschaft und Engagement in die Waagschale, was letztlich ja auch belohnt werden sollte.

Fast hätte man jedoch am Schluss mit leeren Händen da gestanden. In der Nachspielzeit konnte Torwart Franzen den Ball gerade noch an die Unterkante der Latte lenken. Den Abpraller köpfte der freistehende Gegner dann unter dem Jubel der SG-Anhänger in die Hände von Philipp.

Kurz darauf war der Jubel groß, als man einen unerwarteten Punktgewinn feiern konnte.
Das 2:2 war letztlich etwas glücklich, aber keinesfalls unverdient!